Anforderungen an das Verarbeitungsobst

Ideales Obst

– Ernte bei Pflückreife  = Apfel um 90° drehen, Apfel bleibt in der Hand

– Verarbeitung zwischen Pflück- und Genussreife

– maximale Saftausbeute

– maximaler Geschmack (Aroma)

– gute Verarbeitbarkeit

– Stärke bereits zu Zucker abgebaut

Sauberes Obst

– keine äußeren Beschädigungen

– keine faulen Stellen

– keine starken Verschmutzungen (Erdanteile > Keimbelastung)

– toleriert werden frische Druckstellen, Schalenkrankheiten (z.B. Schorf)

– möglichst trocken bei Anlieferung (feuchte Früchte enthalten mehr schadhafte Mikroorganismen)

– möglichst Pflanzenschutzmittelrückstände vermeiden

– kurze Zeitspanne zwischen Ernte und Verarbeitung

– Lagerung in belüfteten Behältern (keine Plastiksäcke)

 

Bitte bringen Sie KEINE unreifen oder überreifen Äpfel zum Pressen.

Unreifes Obst                                                             

– viel Säure und Pektin

– wenig Zucker (Stärkeabbau)                          

– Aromastoffe noch nicht ganz ausgebildet                   

– Farbe des Saftes sehr hell

Überreifes Obst

– schlecht bis sehr schlecht pressbar

– Klärschwierigkeiten möglich

–  fader Geschmack des Saftes möglich

– beginnende Zersetzung (Fäulnis) möglich

– geringe Saftausbeute       

Was hat es mit dem „Saft-Satz“ auf sich?

Äpfel enthalten viele verschiedene Inhaltsstoffe, u.a. Eiweißstoffe. Diese sind in Fruchtsäften eher unerwünscht, da sie beim Erhitzen ausflocken. Hier entstehen Nachtrübungen = Satz. Die Eiweißstoffe können nur durch eine hochmoderne und sehr teure Zentrifuge reduziert werden – ganz können sie nie entfernt werden.

Für einen reibungslosen Ablauf bitten wir Sie, die vereinbarte Uhrzeit sowie die angegebene Menge der Äpfel einzuhalten.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe! 

Ihr Mosterei-Team